Geldrückerstattung ohne Gerichtsverfahren

Datum des Gerichtsverfahrens: Dezember 2024

Beschreibung der Situation:

Wir wurden von einem Kunden kontaktiert, der im Rahmen eines Immobilienkauf- und -verkaufsvertrags eine Vorauszahlung als Anzahlung geleistet hatte, sich jedoch entschied, den Kauf abzulehnen.

Problem:

Nach Vertragsschluss wurden Umstände festgestellt, die die Kaufentscheidung des Kunden maßgeblich beeinflussten. Ausschlaggebend war die erhebliche Diskrepanz zwischen der deklarierten und der tatsächlichen Fläche der Anlage. Infolgedessen beschloss der Kunde, die Transaktion abzubrechen und eine Rückerstattung der Anzahlung zu verlangen. Der Verkäufer lehnte dies nicht direkt ab, sondern begann den Prozess zu verzögern und forderte schließlich unter Berufung auf die entsprechende Klausel im Vertrag vom Kunden eine Geldstrafe in Höhe von 20 % des Wohnungspreises.

Unsere Aktionen:

Der Kunde kontaktierte unsere Anwaltskanzlei, nachdem erfolglose Versuche, das Problem direkt mit dem Verkäufer zu lösen, erfolglos blieben. Wir führten eine gründliche Analyse des Kaufvertrags (nicht notariell beglaubigt) sowie der Zahlungsanweisungen und anderer relevanter Dokumente durch. Unter Berücksichtigung der festgestellten Verstöße und der Vertragsbedingungen hat unser Team beschlossen, als erste Maßnahme zur Lösung des Konflikts das gerichtliche Mediationsverfahren einzusetzen. Dieser Ansatz wurde gewählt, um die Anwaltskosten zu minimieren und die Dauer der Streitbeilegung zu verkürzen.

Ergebnis:

Unsere Strategie war erfolgreich. Bei zwei Gesprächen mit den Vertretern des Verkäufers konnten wir sie davon überzeugen, dass ihre Position im Falle eines Rechtsstreits geschwächt wäre und ihnen erhebliche Kosten und ein Reputationsschaden drohen würden. Wir argumentierten, dass der Kunde das volle Recht auf eine vollständige Rückerstattung der Anzahlung hat, und dass im Falle eines Rechtsstreits zum Rückerstattungsbetrag Rechtskosten und Strafen hinzukommen.Infolgedessen wurde eine Einigung erzielt und im Protokoll des Mediators festgehalten, das nach türkischem Recht die Kraft einer Gerichtsentscheidung hat. Der gesamte Rückerstattungsprozess dauerte mehrere Wochen.

Alternative Lösungen:

Obwohl wir in diesem Fall durch gerichtliche Mediation eine Einigung erzielen konnten, können nicht alle Fälle auf diese Weise gelöst werden. Abhängig von den Umständen ist es möglich, andere Methoden zu nutzen, wie zum Beispiel ein Vollstreckungsverfahren durch Gerichtsvollzieher oder die Einleitung eines vollwertigen Verfahrens mit der Möglichkeit, Schulden mit Zinsen einzutreiben.

Wichtige Warnung:

Derzeit gibt es viele betrügerische Angebote, die eine schnelle Rückerstattung versprechen. Wir empfehlen Ihnen dringend, wachsam zu sein und sich nur an zugelassene Anwälte zu wenden.

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