Scheidung in der Türkei: Ein rechtlicher Leitfaden für Ausländer

Gerichtliche Verfahren
30.11.2025

Für Ausländer, die in der Türkei leben oder mit türkischen Staatsbürgern verheiratet sind, ist die Kenntnis der Besonderheiten der örtlichen Scheidungsgesetze von entscheidender Bedeutung für den Schutz ihrer Rechte und Interessen. Das türkische Familienrecht, das durch Zivilgesetzbuch Nr. 4721 geregelt wird, unterscheidet sich von den gesetzlichen Bestimmungen anderer Gerichtsbarkeiten. Die Unkenntnis dieser Nuancen führt oft zum Verlust von Eigentumsrechten, eingeschränkter Kommunikation mit Kindern oder zum Verlust des Rechtsstatus im Land.

Im Scheidungsprozess gewährleistet professionelle Rechtsunterstützung die korrekte Ausführung von Dokumenten, die Auswahl optimaler Rechtsgrundlagen, die kompetente Beweisführung sowie den Schutz des Eigentums- und Sorgerechts für Kinder und minimiert so den Zeit- und Finanzaufwand. Wie man sich in der Türkei scheiden lässt und was Ausländer beachten sollten, ist das Thema unserer neuen Expertenpublikation.

Grundlagen der Scheidung nach türkischem Recht

Das türkische Recht sieht zwei Hauptkategorien von Scheidungsgründen vor: besondere und allgemeine Gründe.

Besondere Scheidungsgründe sind in den Artikeln 161-165 des türkischen Zivilgesetzbuchs verankert und umfassen bestimmte Handlungen eines der Ehegatten:

  1. Ehebruch ist einer der schwerwiegendsten Gründe, der es dem Geschädigten ermöglicht, sofort die Scheidung einzureichen.
  2. Alle Handlungen, die darauf abzielen, den Tod oder eine schwere Gesundheitsschädigung eines Ehepartners herbeizuführen.
  3. Grausame Behandlung und schwere Beleidigungen – dazu zählen sowohl körperliche Gewalt als auch systematischer psychischer Druck, Demütigungen.
  4. Verurteilung eines Ehegatten wegen einer Straftat, die mit dem Familienleben unvereinbar ist und die Ehre der Familie schädigt.
  5. Systematische Aufrechterhaltung eines Lebensstils, der moralischen und sozialen Normen widerspricht.
  6. Verlassen der Familie und Aufgabe der ehelichen Pflichten für einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten.
  7. Der Ehegatte hat eine psychische Störung, die das Zusammenleben für den anderen Ehegatten unerträglich macht.

Allgemeine Scheidungsgründe liegen dann vor, wenn das Zusammenleben der Ehegatten unerträglich geworden ist und die eheliche Verbindung unwiederbringlich zerstört wurde.

Die Beweislast variiert je nach gewählter Grundlage erheblich. Bei der Geltendmachung besonderer Gründe ist der Kläger verpflichtet, dem Gericht überzeugende Beweise dafür vorzulegen, dass der Ehegatte bestimmte Handlungen begangen hat: Dokumente, Zeugenaussagen, ärztliche Berichte, Fotos und Videos.

Bei einer Scheidung aus gemeinsamen Gründen muss der Kläger eine Reihe von Umständen nachweisen, die auf die Unmöglichkeit einer Fortsetzung der Ehe schließen lassen: längere Trennung, Verlust des gegenseitigen Respekts und des Vertrauens. Türkische Gerichte orientieren sich bei der Beurteilung des irreparablen Scheiterns einer Ehe am Grundsatz einer objektiven Beurteilung aller Umstände des Falles.

Wie lange eine Scheidung in der Türkei dauern wird, wie hoch die Entschädigung und die Verteilung der Prozesskosten sein werden, hängt direkt von der Wahl der richtigen Grundlage ab. Deshalb ist die Konsultation eines erfahrenen türkischen Anwalts in der Anfangsphase eine notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung des Falles.

Arten der Scheidung

Die türkische Gesetzgebung sieht zwei Hauptverfahren für die Scheidung vor, die sich im Grad der Einigung zwischen den Ehegatten unterscheiden.

Scheidung im Einvernehmen der Parteien

Eine einvernehmliche Scheidung ist der schnellste und konfliktärmste Weg, eine Ehe aufzulösen. Das Verfahren erfordert die Einhaltung der folgenden zwingenden Bedingungen:

  1. Die Dauer der Ehe beträgt zum Zeitpunkt der Einreichung eines gemeinsamen Scheidungsantrags mindestens ein Jahr.
  2. Beide Ehegatten müssen persönlich vor Gericht erscheinen und ihr freiwilliges Einverständnis zur Kündigung erklären.
  3. Eine schriftliche Vereinbarung haben, die alle wichtigen Fragen regelt.
  4. Der Richter ist verpflichtet, jeden Ehepartner einzeln anzuhören und sicherzustellen, dass ihre Entscheidung freiwillig ist und dass die Vereinbarung nicht die Rechte minderjähriger Kinder verletzt und nicht im Widerspruch zum Gesetz steht.

Anfechtbare Scheidung

Eine angefochtene Scheidung wird in Fällen eingesetzt, in denen eine der Parteien der Auflösung der Ehe nicht zustimmt oder sie sich in wichtigen Fragen nicht einigen können.

Merkmale einer umstrittenen Scheidung:

  1. Der Kläger stellt beim Gericht einen Scheidungsantrag unter Angabe konkreter Gründe und Umstände.
  2. Der Kläger trägt die Beweislast für die genannten Scheidungsgründe.
  3. Der Prozess umfasst mehrere Gerichtsverhandlungen, bei denen Erklärungen der Parteien angehört, Beweise geprüft und gegebenenfalls Vernehmungen anberaumt werden.
  4. Das Gericht ist verpflichtet, Versuche zur Aussöhnung der Ehegatten zu unternehmen, insbesondere wenn minderjährige Kinder vorhanden sind.
  5. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Fallprüfung wird entschieden, ob den Ansprüchen des Klägers entsprochen oder abgewiesen wird, der Schuldige wird ermittelt und Fragen der Vermögensaufteilung, des Unterhalts und des Sorgerechts für das Kind werden geklärt. Gleichzeitig sind die Rechte einer Frau bei einer Scheidung in der Türkei dieselben wie die eines Mannes.

Gerichtsstand und anwendbares Recht

Die Zuständigkeit der Justiz und die Wahl der Rechtsnormen im Falle einer Scheidung mit Ausländern richten sich nach den Bestimmungen des türkischen Gesetz Nr. 5718, verabschiedet 2007.

Wann können Ausländer bei einem türkischen Gericht die Scheidung einreichen?

Türkische Gerichte sind für die Beilegung von Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Beendigung der Ehe zuständig, wenn folgende Gründe vorliegen:

  • Eine der Geschiedenen besitzt die türkische Staatsbürgerschaft.
  • Der ständige Wohnsitz beider Parteien ist in der Türkei registriert.
  • Das letzte Zusammenleben fand innerhalb der türkischen Gerichtsbarkeit statt.
  • Der Antragsteller war mindestens zwölf Monate lang ununterbrochen im Land, bevor er sich an das Gericht wandte.
  • Auf dem Staatsgebiet gibt es Immobilien, die während der Ehe erworben wurden und eine Verteilung zwischen den Parteien erfordern.

Die Gesetzgebung sieht ein einheitliches System zur Wahl des anwendbaren Rechts vor:

  1. Wenn die Staatsangehörigkeit beider Streitparteien identisch ist, gelten zum Zeitpunkt der Einleitung des Verfahrens die Regeln des Landes, dessen gemeinsame Staatsbürgerschaft sie besitzen.
  2. Bei unterschiedlicher Staatsbürgerschaft, aber gemeinsamem ständigen Wohnsitz im Hoheitsgebiet eines Staates gelten die Regeln des Landes, in dem sie ihren Wohnsitz haben.
  3. Wenn kein gemeinsamer Wohnsitz besteht, legt die Justizbehörde die anwendbaren Regeln auf der Grundlage des Ortes fest, an dem sich die wichtigsten Lebensbeziehungen der Familie befinden.
  4. Zusätzlich wird die nationale türkische Gesetzgebung herangezogen, wenn es anhand der aufgeführten Kriterien nicht möglich ist, das anwendbare Recht zu ermitteln.

Wichtige Ausnahme!Wenn die Anwendung ausländischer Rechtsnormen zu einem Ergebnis führt, das eindeutig im Widerspruch zu den Grundprinzipien des türkischen Rechtssystems steht, wendet das Gericht die Bestimmungen des türkischen Rechts an.

Wenn sich eheliches Vermögen in der Türkei befindet, sind ausschließlich türkische Gerichte für die Aufteilung dieses Vermögens zuständig, unabhängig davon, wo die Ehegatten wohnen oder welche Staatsangehörigkeit sie besitzen.

Formalitäten, Phasen und Fristen

Das Scheidungsverfahren in der Türkei besteht aus klar geregelten Phasen, deren Einhaltung für ein positives Ergebnis zwingend erforderlich ist.

Phasen des Scheidungsprozesses

1. Einen Anspruch geltend machen und die staatliche Gebühr bezahlen. Der Antrag ist beim Familiengericht am Wohnort des Ehegatten einzureichen.

Dokumente:

  • Anspruch oder allgemeiner Scheidungsantrag.
  • Heiratsurkunde (Original oder notariell beglaubigte Kopie).
  • Personalausweise (Reisepässe).
  • Auszug aus dem Wohnort.
  • Geburtsurkunden von Kindern, sofern in der Ehe minderjährige Kinder vorhanden sind.
  • Protokoll über die einvernehmliche Scheidung (bei einvernehmlicher Scheidung), in dem alle Fragen detailliert geregelt sind.
  • Beweise zur Begründung der Scheidungsgründe (für eine angefochtene Scheidung).
  • Dokumente zum gemeinsamen Eigentum: Auszüge aus dem Grundbuch, Eigentumsbescheinigungen usw.

2. Annahme des Antrags durch das Gericht und Terminvereinbarung zur ersten Gerichtsverhandlung.

3. Senden einer Mitteilung an den Beklagten mit einer Kopie der Klageschrift und einer Vorladung vor Gericht.

4. Eine Vorverhandlung, bei der das Gericht die Standpunkte der Parteien klärt, die Möglichkeit einer Versöhnung klärt und Fristen für die Vorlage von Beweisen festlegt.

5. Die Hauptverhandlungen, bei denen Beweise geprüft, Zeugen vernommen und gegebenenfalls Vernehmungen angeordnet werden.

6. Treffen einer gerichtlichen Entscheidung über die Scheidung oder Abweisung einer Klage.

7. Die Entscheidung wird nach Ablauf der Berufungsfrist oder nach Prüfung der Berufung rechtskräftig.

8. Anmeldung der Scheidung beim Standesamt.

Ein qualifizierter Anwalt sorgt bei der Einreichung von Scheidungsunterlagen für Folgendes:

  • Korrekte Formulierung einer Klageschrift.
  • Sammlung und Systematisierung der Beweisgrundlage, Beurteilung der Zulässigkeit und Ausreichendheit von Beweismitteln, deren verfahrenstechnische Gestaltung.
  • Überprüfung und Legalisierung ausländischer Dokumente.
  • Vertretung der Interessen des Mandanten vor Gericht, Teilnahme an allen Gerichtsverhandlungen, Vorlage von Beweismitteln, Führung von Rechtsstreitigkeiten mit der Gegenpartei.
  • Entwicklung einer Rechtsstrategie unter Berücksichtigung der konkreten Umstände des Falles, der Ziele des Mandanten und der Rechtspraxis.

Der Zeitrahmen für eine einvernehmliche Scheidung in der Türkei beträgt unter günstigen Umständen 1-2 Monate. Angefochtene Scheidung – von 6 Monaten bis 3-4 Jahren, abhängig von der Komplexität des Falles und der Arbeitsbelastung des Gerichts. Frist für die Einlegung einer Berufung: 2 Wochen ab dem Datum des Erhalts der Gerichtsentscheidung.

Wie viel eine Scheidung in der Türkei kostet, hängt von mehreren Faktoren ab, wie z. B. der Art und Komplexität des Falles, Eigentumsrechten usw.

Vermögensteilung und Eheregime

Die Aufteilung des Vermögens bei einer Scheidung in der Türkei bestimmt die Art der Beteiligung am erworbenen Vermögen, die automatisch angewendet wird, wenn kein Ehevertrag vorliegt. Bei der Scheidung wird die Höhe des erworbenen Vermögens jedes Ehepartners ermittelt und der Überschuss anschließend zu gleichen Teilen aufgeteilt. Der Ehegatte, der eine geringere Einlage geleistet hat, hat Anspruch auf die Hälfte der Differenz zwischen den Größen des erworbenen Vermögens.

Ehegatten können durch den Abschluss eines Ehevertrags auch zwischen dem Gütertrennungsstand und dem Gütergemeinschaftsstand wählen. Der Ehevertrag muss schriftlich geschlossen und notariell beglaubigt werden. Dies kann sowohl vor als auch während der Ehe erfolgen.

Scheidungsentschädigung:

  1. Materielle Entschädigung – Entschädigung für moralischen Schaden, der einem unschuldigen Ehegatten zugefügt wurde, zum Beispiel Verlust von Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung, Kosten für die Kindererziehung. Ermittelt unter Berücksichtigung der Dauer der Ehe, des Alters, des Gesundheitszustands, der beruflichen Leistungsfähigkeit und der finanziellen Situation.
  2. Moralische Entschädigung – Entschädigung für immateriellen Schaden bei körperlicher oder psychischer Gewalt, Verrat, öffentlicher Demütigung. Der Betrag wird vom Gericht nach dem Grundsatz der Billigkeit festgelegt.

Sorgerecht, Unterhalt und Rechte nach der Scheidung

Angelegenheiten im Zusammenhang mit minderjährigen Kindern haben vor den türkischen Gerichten Priorität. Das türkische Familienrecht basiert auf dem Grundsatz des Kindeswohls und sieht grundsätzlich kein gemeinsames Sorgerecht nach einer Scheidung vor.

Der Grundsatz des Kindeswohls umfasst eine Beurteilung von:

  • Emotionale Bindung zu jedem Elternteil.
  • Fähigkeit zur Pflege und Wartung.
  • Gesundheitszustand der Eltern.
  • Moralische Qualitäten und Lebensstil.
  • Alter und Geschlecht des Kindes.
  • Meinungen eines Kindes über 12 Jahren.
  • Möglichkeit, die gewohnte Umgebung zu bewahren.

Ausländische Herkunft ist kein Grund für die Verweigerung der Vormundschaft. Türkische Gerichte bewerten Sachverhalte ohne Diskriminierung aufgrund der Nationalität.

Eltern sind gesetzlich verpflichtet, während einer Scheidung in der Türkei im Verhältnis zu ihren finanziellen Möglichkeiten zum Unterhalt ihrer Kinder beizutragen. Ab 2025 betragen die Mindestunterhaltsbeträge 20–30 % des Monatslohns, können aber deutlich höher ausfallen. Der Unterhalt wird bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gezahlt, bei weiterführender Ausbildung bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Die Nichteinhaltung der Entscheidung hat Zwangseintreibung, Beschlagnahme von Konten und ein Reiseverbot ins Ausland zur Folge. Böswillige Hinterziehung ist mit strafrechtlicher Verfolgung verbunden.

Funktionen für Ausländer

Ausländische Staatsbürger, die eine Familienaufenthaltserlaubnis aufgrund der Heirat mit einem türkischen Staatsbürger erhalten haben, müssen mit den rechtlichen Konsequenzen rechnen:

  1. Im Falle einer Scheidung in der Türkei von einem Ausländer nach einer Ehe von weniger als drei Jahren verliert die Familienaufenthaltserlaubnis nach der Scheidung ihre Gültigkeit. Ein ausländischer Staatsbürger ist verpflichtet, sich innerhalb von 10 Tagen beim Migrationsdienst zu melden und die Türkei zu verlassen oder eine andere Aufenthaltserlaubnis einzuholen.
  2. Bei einer Ehe von mindestens drei Jahren hat der ausländische Ehegatte unabhängig von einer Scheidung das Recht, im eigenen Namen eine kurzfristige Aufenthaltserlaubnis zu beantragen.
  3. Bei einem gemeinsamen Kind – einem türkischen Staatsbürger – hat der ausländische Elternteil unabhängig von der Dauer der Ehe Anspruch auf eine Familienaufenthaltserlaubnis.

Um eine Scheidung in der Türkei zu legalisieren, müssen Sie das Anerkennungsverfahren durchlaufen. In diesem Fall ist eine automatische Anerkennung möglich, die auf Entscheidungen anwendbar ist, die von einem Gericht eines Staates erlassen wurden, mit dem Türkiye ein internationales Abkommen über gegenseitige Anerkennung geschlossen hat. Sowie die gerichtliche Anerkennung – wenn kein internationaler Vertrag vorliegt oder die Entscheidung Bestimmungen enthält, die eine Vollstreckung in der Türkei erfordern.
Das Verfahren umfasst die Einreichung eines Antrags auf Anerkennung zusammen mit einer beglaubigten Kopie der Entscheidung mit Apostille, einer Inkrafttretensbescheinigung und einer notariell beglaubigten Übersetzung ins Türkische.

Unabhängig von der Art des Scheidungsverfahrens müssen alle fremdsprachigen Dokumente von einem vereidigten Übersetzer übersetzt werden. Für Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens von 1961 ist eine Apostille ausreichend; für andere ist eine konsularische Legalisierung erforderlich. Reichen die Türkischkenntnisse nicht aus, hat die Partei Anspruch auf einen kostenlosen staatlichen Übersetzer.

Häufige Fehler und rechtliche Risiken

Ausländer, die das Scheidungsverfahren in der Türkei alleine durchlaufen, machen oft Fehler, die zu erheblichen Verlusten führen. Zu den häufigsten Fehlern gehören: Fristüberschreitungen, falsche Formulierung der Anforderungen und unzureichende Nachweise, falsche Wahl der Scheidungsgründe, fehlende urkundliche Erfassung des Vermögens. Darüber hinaus kann einer der Ehegatten unter Druck einer Kürzung des Unterhalts zustimmen oder eingeschränkte Rechte zur Kommunikation mit Kindern erhalten. Die nicht rechtzeitige Benachrichtigung der Migrationsbehörden ist ein häufiger Grund für eine Abschiebung und ein Einreiseverbot.

Es besteht die Gefahr einer falschen Vermögensaufteilung:

  • Verheimlichung von Vermögenswerten und Unmöglichkeit, ein Urteil in einem anderen Gerichtsstand zu vollstrecken.
  • Unterschätzung des Wertes eines Unternehmens und seiner Rentabilität ohne Expertenbewertung.
  • Eine unsachgemäße Verteilung der gemeinsamen Schulden führt zu einer unverhältnismäßigen finanziellen Belastung.

Die Rolle eines qualifizierten türkischen Anwalts im Scheidungsverfahren ist enorm. Der Anwalt führt eine umfassende Beurteilung des Falles durch, identifiziert Stärken und Schwächen, hilft bei der Entwicklung einer Strategie, erstellt eine Beweisgrundlage und berechnet Entschädigung und Unterhalt.Zu den Aufgaben gehören auch die Einreichung von Anträgen auf einstweilige Maßnahmen, die rechtzeitige Anforderung von Dokumenten, die Vorbereitung auf das Vorgehen der Gegenpartei, die Teilnahme an allen Sitzungen und die Formulierung rechtlicher Argumente. Nach Abschluss des Prozesses sorgt er für die Vollstreckung der Entscheidung, die Registrierung der Scheidung und die Beilegung von Problemen mit den Migrationsbehörden.


Die Scheidung in der Türkei für Ausländer ist ein komplexer rechtlicher Prozess, der Kenntnisse des türkischen Familienrechts, des internationalen Privatrechts und der Verfahrensmerkmale erfordert.

Zu den typischen Fehlern von Ausländern gehören die falsche Auswahl der Gründe, die unzureichende Vorbereitung der Unterlagen, die Verweigerung einer professionellen Vertretung und die Missachtung von Verfahrensfristen. Diese Fehler führen zum Verlust von Eigentumsrechten, eingeschränktem Zugang zu Kindern und Problemen mit dem Rechtsstatus.

Qualifizierte rechtliche Unterstützung gewährleistet nicht nur die technische Korrektheit des Falles, sondern auch die Entwicklung einer wirksamen Strategie, die die Interessen des Mandanten in allen Phasen des Prozesses schützt.

Wenn Sie in der Türkei mit der Notwendigkeit einer Scheidung konfrontiert sind, wenden Sie sich für professionelle Beratung an die Anwaltskanzlei Tuncay & Barcin in Alanya. Vermeiden Sie Situationen, in denen Unkenntnis rechtlicher Feinheiten Ihre Zukunft gefährden könnte. Kontaktieren Sie uns noch heute, um qualifizierte Unterstützung zu erhalten und Ihre Rechte zu schützen.